Ausstellung – Erfüllung

Engagement ist …

… Erfüllung


Timo betreut gleich zwei Menschen in zwei unterschiedlichen Mentoring-Projekten in Neukölln. Vor knapp zweieinhalb Jahren besuchte er die Beratung bei uns im NEZ, um einen Ausgleich zu seinem Arbeitsalltag zu finden. Die Zeit mit seinen Mentees findet er sehr erfüllend. „Das berührt mich einfach, das trifft mich tief in meinem Herzen“, sagt er.

Bereits seit zwei Jahren trifft sich Timo regelmäßig mit einem Jugendlichen aus dem Bezirk. Er fährt fünf Minuten mit dem Fahrrad zu ihm, holt ihn zu Hause ab und unternimmt mit ihm verschiedene Freizeitaktivitäten. Sie machen viel Sport oder besuchen den Zoo. Seit die beiden zusammen ein altes Fahrrad von Timo fit gemacht haben, sind sie viel mit dem Rad unterwegs. Für seinen Mentee ist – laut Timo – das Tandem eine gute Ergänzung zur Schule. Die beiden reden über Themen, die sonst zu kurz kommen, Emotionen oder Fragen des Lebens. Auch die Zeit der Pandemie war eine Herausforderung für die Familie des Jugendlichen, sodass es gut war, dass die beiden viel draußen unternommen haben.

Mittlerweile ist sein „Talent“ fast fünfzehn Jahre alt – die beiden treffen sich nun alle zwei Wochen. Die Freizeitpatenschaft wurde hierbei über das Projekt „Neuköllner Talente“ der Bürgerstiftung Neukölln vermittelt. Hier treffen sich regelmäßig Grundschulkinder aus Neukölln mit ehrenamtlichen Unterstützern/-innen.

In Abwechslung dazu unterstützt Timo eine ältere Dame, die ein Handicap hat. Er holt sie mit dem Auto ab, um gemeinsam einkaufen zu gehen. Im Gegensatz zu dem Jugendlichen sind die Bedürfnisse der Dame ganz andere – es geht um Hilfe im Alltag, Gespräche, Telefonate, Zuhören und Gesellschaft. Erst vor Kurzem hat Timo die erste Sprachnachricht von seiner Mentee erhalten: „Das war ihr Wunsch, das Handy kennenzulernen“, erzählt er und half ihr bei der Bedienung ihres Mobiltelefons.

Kennengelernt haben sich die beiden über das Projekt „KlingelZeit“, ein Besuchs- und Begleitprojekt für Senioren/-innen aus Südneukölln. Besonders in der Zeit der Corona-Pandemie ist Timo das Problem der Alterseinsamkeit bewusstgeworden. Da er selbst wenig Kontakt zu Senioren/-innen hat, wendete er sich an das Projekt.

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